52 PRODUCTE. erwähnt.
Im
ganzen
Libanon
nimmt
der
Maulbeerbaum
in
allen
Baumgärten
die
wichtigste
Stelle
ein;
er
braucht
reichliche
Be-
wässerung
und
Düngung,
auch
muss
der
Boden
locker
gehalten
werden;
die
Fütterung
der
Raupen
mit
Maulbeerblättern
erfordert
besondere
Sorgfalt.
Die
Production
betrug
im
Jahr
1872
50,000
Ctr.
frischer
Cocons.
Der
Same
wurde
vor
10
Jahren
wieder
aus
Japan
bezogen,
da
die
einheimischen
heimgesucht
worden
waren.
In
neuerer
Zeit
sind
auch
die
Eier
von
Seidenraupen
aus
Syrien
ein
gesuchter
Artikel
auf
dem
euro-
päischen
seide
für
den
europäischen
Baumwolle,
so
hat
auch
bei
der
Seide
die
inländische
gegen
frühere
Zeiten
starke
Einbusse
erlitten.
Es
wird
nur
für
den
Verbrauch
im
Orient,
nicht
für
den
ausländischen
arbeitet.
In
Beirût,
Damascus,
in
einzelnen
Theilen
des
Libanon,
Antiochien
und
Aleppo
werden
auf
primitiven
Stühlen
noch
einige
Seidenstoffe
gewebt.
Ausser
den
genannten
vegetabilischen
Stoffen
kommen
noch
eine
Menge
anderer
vor,
aber
nur
im
inländischen
nur
sporadisch.
Dazu
gehört
der
Flachs.
Zuckerrohr
kam
früher
bei
Jericho
vor
und
wird
seit
Jahrhunderten
bei
Tripolis
und
An-
tiochien,
in
neuerer
Zeit
auch
bei
ʿAkka
und
Yâfa
angepflanzt.
Die
Dattelpalme
gedeiht
nur
in
den
südl.
Küstenstrichen
Palästina’s
und
wächst
wild
(ohne
Früchte)
in
den
Schluchten
am
Ostufer
des
Todten
Meeres
und
vereinzelt
im
Binnenland.
Von
Bäumen
ist
in
erster
Linie
die
edle
Ceder
zu
nennen
(vgl.
S.
525);
sie
ist
wie
auch
die
Cypresse
heute
selten
geworden.
Da-
gegen
ist
der
Pinienbaum
an
den
Westabhängen
des
Libanon
noch
sehr
verbreitet.
Im
unteren
Jordanthal
kommt
die
Tamariske
und
die
Pappelweide
vor;
von
Eichen
ist
im
Norden
und
Osten
Palästi-
na’s
die
Valonia-Eiche,
südlich
vom
Karmel
die
Steineiche
vor-
herrschend;
die
Terebinthe
kommt
häufig
vor.
Die
Weiss-
oder
Silberpappel
wird
gepflanzt,
um
als
Bauholz
verwendet
zu
werden,
besonders
in
der
Umgegend
von
Damascus.
Ziemlich
häufig
ist
der
Johannisbrotbaum
(caroubier
=
arab.
charrûb)
(Lucas
15,
16);
seine
Frucht
dient
armen
Leuten
Von
Fruchtbäumen
besitzt
Syrien
eine
grosse
Auswahl.
Die
Weinrebe
ist
durch
das
ganze
Land
verbreitet;
sie
wird
meist
nicht
an
Stöcken,
sondern
am
Boden
und
etwa
auch
auf
Gestellen
oder
an
Bäumen
gezogen;
die
Trauben
sind
vorzüglich.
Sehr
ver-
breitet
ist
der
Feigenbaum;
entweder
frisch
oder
getrocknet
und
gepresst
dient
die
Feige
zur
Nahrung,
und
einen
grossen
Theil
des
Jahres
hindurch
kann
man
von
diesem
auch
auf
steinigem
Boden
trefflich
gedeihenden
Baume
Früchte
pflücken.
Der
wilde
Feigen-
baum
kommt
sporadisch
vor.
Im
Hochsommer
trägt
der
Cactus,
der
in
den
wärmeren
Gegenden
oft
undurchdringliche
Hecken
bil-
det,
seine
süsslichen
kernreichen
Früchte.
Birnbäume
und
Apfel-